Flüchtlingsrat Berlin e.V.
Infos zur Terminbuchung beim Landesamt für Einwanderung LEA
Eine fristgerechte Erteilung und Verlängerung von Aufenthaltsdokumenten ist beim Landeseinwanderungsamt nicht gewährleistet. Wir halten die Situation für untragbar.
Das Online-Terminbuchungssystem ist schon seit langem vollkommen überlastet und Termine sind kaum noch buchbar. Seit Neustem (Stand 9.7.24) ist die Website (https://www.berlin.de/einwanderung/termine/termin-vereinbaren/) gar nicht mehr aufrufbar. Das LEA hatte eigentlich ab Juli einen Relaunch des Buchungsportals versprochen - scheinbar gibt es damit gerade erhebliche Probleme.
Alternativ kann man das LEA über das Kontaktformular erreichen:
https://www.berlin.de/einwanderung/ueber-uns/kontakt/artikel.1394180.php
Hier kann im Betreff "Aufenthaltstitel beantragen oder verlängern" oder "Eiliger Termin/Notfall" ausgewählt werden. Als Nachweis der Kontaktaufnahme unbedingt Screenshot machen bzw. automatisch generiertes pdf-Dokument ausdrucken!
Hinweis für Arbeitgeber*innen: Wenn die Verlängerung des Aufenthaltstitels bereits beantragt ist, gilt der Aufenthalt mitsamt den Nebenbestimmungen bis zur Vorsprache beim LEA als rechtmäßig. Es darf weiter wie bisher gearbeitet werden (§ 81 Abs. 4 Aufenthaltsgesetz).
Rundschreiben von SenASGIVA Soz Nr. 06/2023 zur Leistungsgewährung bei abgelaufenem Aufenthaltsdokument
Hilfe bei der Terminvereinbarung und Beratung im Willkommenszentrum Berlin oder anderen Berliner Beratungsstellen
Aktuelles
Zum Jahrestag des staatlichen Femizids an Jina Mahsa Amini fordert der Flüchtlingsrat Berlin einen bundesweiten Abschiebestopp in den Iran und eine unbürokratische Aufnahme von oppositionellen Iraner*innen
» weiterlesenMit Entsetzen hat der Flüchtlingsrat Berlin die zufriedenen Aussagen von Bundeskanzler Olaf Scholz zur sogenannten „Trendwende“ in der Migrationspolitik zur Kenntnis genommen, die er im ZDF-Sommerinterview präsentiert hat. Die drastische Verschärfung der Asylgesetze, die auf mehr Abschiebungen, verlängerte Abschiebehaft und eingeschränkte Widerspruchsrechte abzielt, stellt einen gefährlichen Angriff auf fundamentale demokratische Werte und Menschenrechte dar.
» weiterlesenIn einer Zeit von sich überbietenden rechtswidrigen Vorschlägen und populistischen Ultimaten mahnen 27 Menschenrechtsorganisationen, Wohlfahrtsverbände und juristische Organisationen alle demokratischen Parteien, für die Werte unserer Gesellschaft einzustehen: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte.
» weiterlesen
Am 23.08.2024 hat ein Mann in Solingen durch einen Messerangriff drei Menschen getötet und sechs verletzt. Daesh (IS) bekennt sich zu der Tat, der mutmaßliche Täter ist ein syrischer Staatsangehöriger, der 2022 als Geflüchteter in die EU eingereist ist. Der Flüchtlingsrat Berlin verurteilt die Tat und spricht sein Mitgefühl für die Opfer und deren Familien aus. Der aus der Tat resultierenden politischen und medialen Debatte steht der Flüchtlingsrat Berlin dennoch sehr kritisch gegenüber. Wir lehnen jegliche Generalisierungen und Rassismen gegenüber Geflüchteten, Menschen mit Migrationsgeschichte und muslimisch gelesenen Menschen ab. Die Tat einer Einzelperson lässt in keinster Weise einen Rückschluss auf geflüchtete Menschen, Menschen mit Migrationsgeschichte oder muslimisch gelesene Menschen im Allgemeinen zu.
» weiterlesen27 Organisationen appellieren eindringlich an die Bundesregierung: Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in aktueller Asyldebatte verteidigen!
» weiterlesenLandesflüchtlingsräte entsetzt über heutige Abschiebung nach Afghanistan
» weiterlesen18 Uhr online
In der Fortbildung werden die Reformen des Staatsangehörigkeitsgesetzes umfassend behandelt. Wir beginnen mit einer kurzen historischen und theoretischen Einordnung des Gesetzes, um ein tieferes Verständnis für seine Entwicklung und die vorgenommenen Änderungen zu ermöglichen. Anschließend beleuchten wir die aktuellen rechtlichen Grundlagen des Staatsangehörigkeitsrechts, wobei ein besonderer Fokus auf die Voraussetzungen für eine Einbürgerung gelegt wird. Ein weiterer zentraler Bestandteil der Fortbildung ist der Austausch von Erfahrungen aus der Beratungspraxis.
Die Fortbildung wird im Rahmen unseres AMIF-Projektes von der Europäischen Union gefördert.
Referentin ist Magdalena Benavente, Juristische Referentin für Migrationsrecht
Zur Anmeldung geht es hier.
Referent*innen: Daniel Jasch, Berater BBZ und Sina Stach, Mitarbeiterin Flüchtlingsrat Berlin
Termin: Mittwoch, 26. Juni 2024, 09-13 Uhr
Ort: Onlineplattform Zoom (Link kommt mit der Anmeldung)
Hier gibt’s weitere Informationen.