20.09.2025 Pressemitteilung zum Weltkindertag

Zum Weltkindertag fordert der Arbeitskreis junger Geflüchteter des Flüchtlingsrats Berlin gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft BERLIN (GEW BERLIN) und dem Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen (BNS): Integration statt Segregation für geflüchtete Kinder und Jugendliche – wir sagen Nein zu Lagerschulen und Isolation, Ja zu Teilhabe durch Bildung.

Während in Berlin über 400.000 Schüler*innen ins neue Schuljahr starten, warten in den Unterkünften hunderte geflüchtete Kinder und Jugendliche immer noch auf einen Schulplatz.
Statt Integration setzt der Berliner Senat zunehmend auf Lagerschulen – isolierte Klassen in oder neben Sammelunterkünften. Was ursprünglich als Notlösung gedacht war, droht sich zum Regelfall zu entwickeln: Schon heute lernen hunderte Kinder in Tegel ausschließlich innerhalb der Unterkunft, weitere Standorte in Tempelhof, Lichtenberg oder Hasenheide sind angekündigt.

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30.06.2025 -Tabubruch beim Kinderschutz: Geplante Großunterkunft in der Hasenheide gefährdet geflüchtete Kinder

Der Arbeitskreis junge Geflüchtete des Flüchtlingsrats Berlin und das Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen (BNS) warnen eindringlich vor Kinderrechtsverletzungen im Rahmen einer geplanten Erstaufnahmeeinrichtung in der Werner-Düttmann-Siedlung in Berlin-Kreuzberg. Besonders schwer wiegen zwei Vorhaben: Die gemeinsame Unterbringung unbegleiteter Minderjähriger mit erwachsenen Asylsuchenden – und die segregierte Beschulung geflüchteter Kinder innerhalb der Unterkunft. […]

Die gesamte Pressemitteilung findet ihr hier:

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18.06.25 Die neue Gebührenverordnung für LAF-Unterkünfte: Enormer Verwaltungsaufwand, gefährdete Existenzen

Die neue Unterbringungsgebührenverordnung (UntGebO) des Berliner Senats ist ein sozialpolitischer Rückschritt: Mit unverschuldeten Zahlungslücken im fünfstelligen Bereich gefährdet er Existenzen und lähmt die ohnehin schon überforderte Verwaltung absehbar.

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13.06.25 Pressemitteilung der Landesflüchtlingsräte Innenminister*innenkonferenz: Mit Anlauf nach rechts

Während weltweit sind mit über 122 Millionen mehr Menschen auf der Flucht als je zuvor, treiben die Innenminister*innen aus Bund und Ländern die Abschottung Europas und die systematische Entrechtung von Geflüchteten weiter voran. Gerichtliche Entscheidungen zur Rechtswidrigkeit von Zurückweisungen an den Grenzen oder von Leistungsstreichungen werden vorsätzlich missachtet, der Rechtsstaat wird kalkuliert demontiert. Gleichzeitig ist die Zivilgesellschaft, u.a. Menschen, die Schutzsuchende unterstützen, unterschiedlichen Angriffen von politischer Seite ausgesetztt.

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Wir klagen an – ein Appell für die Menschen in Gaza

Statement anlässlich des Besuchs des israelischen Außenministers Gideon Sa’ar in Berlin.

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Pressemitteilung: Beabsichtigte Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte darf nicht beschlossen werden!

Wir verurteilen die morgen zur Abstimmung stehende beabsichtigte Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte als menschenverachtend und fordern die neue Bundesregierung auf, diese reine Symbolpolitik umgehend zu beenden. „Die Familieneinheit ist ein fundamentales Grundrecht und ein entscheidender Faktor für eine gelingendes Ankommen in Deutschland“, erklärt Adam Bahar vom Flüchtlingsrat Berlin.

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Afghanistan und wir: Perspektivlosigkeit, Schutz und politische Verantwortung

Unter dem Titel „Afghanistan und wir: Perspektivlosigkeit, Schutz und politische Verantwortung“ laden wir am Montag, den 19. Mai 2025, zu einer ganztägigen Konferenz in Berlin ein. Im Mittelpunkt steht der politische Umgang mit der anhaltenden humanitären und menschenrechtlichen Krise in Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban sowie die daraus resultierende Verantwortung Deutschlands in Asylpolitik, Außenbeziehungen und Menschenrechtsschutz.

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21.03.2025 Internationaler Tag gegen rassistische Diskriminierung

Deutschland auf dem falschen Weg

Selten war Deutschland weiter von dem Ziel einer diskriminierungsfreien Gesellschaft entfernt als in diesem Jahr. Auf allen politischen Ebenen werden geflüchtetenfeindliche Debatten geführt, die nicht nur eine verhärtete gesellschaftliche Stimmung erzeugen, sondern auch aktiv Rassismus und Ausgrenzung befeuern. Die politischen Entscheidungsträger*innen entziehen sich ihrer Verantwortung, gegen rassistische Diskriminierung vorzugehen – stattdessen forcieren sie Maßnahmen, die die Spaltung unserer Gesellschaft weiter vertiefen und kürzen  Demokratie-, Integrations- und Vielfaltsinitiativen häufig auch noch Gelder.

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Berliner Praxis der rechtlichen Vertretung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter nicht kindeswohlgerecht

Pressemitteilung 07.03.25

Pressemitteilung:
Die derzeitige Praxis der rechtlichen Vertretung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter (UMG) in Berlin   während der (vorläufigen) Inobhutnahme durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie verstößt gegen das Kindeswohl und nationale sowie internationale rechtliche Vorgaben. Die bisherige Regelung, wonach Mitarbeitende der Senatsverwaltung selbst die rechtliche Vertretung dieser besonders schutzbedürftigen Kinder und Jugendlichen übernehmen, führt zu unlösbaren Interessenkonflikten und stellt keine unabhängige Vertretung sicher.

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Mit der Handschrift der AfD

Pressemitteilung zu den Sondierungsgesprächen von Union und SPD

11.03.2025 Zurückweisungen um jeden Preis, selbst gegen geltendes nationales und EU- Recht und den Willen der europäischen Nachbarländer, ist eine Totalabsage an die menschenrechtlichen Prinzipien der Europäischen Union. Gerade angesichts weiterhin eskalierender Konflikte und Kriege auf der Welt scheint dieses Sondierungspapier damit geradezu zynisch zu sein.

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Keine Großunterkunft für Kinder und Jugendliche – Kinder schützen, soziale Segregation verhindern!

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie plant eine Großunterkunft als zentrale Erstaufnahme- und Clearingstelle (EAC) mit etwa 240 Plätzen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete (UMG)In der EAC soll das Vor-Clearing der UMG stattfinden, welches u.a. das Screening nach neuer GEAS Screening-Verordnung (d.h. Registrierung, Sicherheitsüberprüfung, Gesundheitscheck und Vulnerabilitätsprüfung), die (vorläufige) Inobhutnahme gemäß §42a SGB VIII, die Altersschätzung und die Verteilentscheidungen umfasst. Als Akteure aus der politischen, sozialen und psychosozialen Arbeit kritisieren wir die eklatanten Kinderrechtsverletzungen, die hierbei in Kauf genommen werden, scharf und fordern die Entscheidungsträger*innen zu einem Stopp dieses Vorhabens auf.

Hier könnt ihr unser gesamtes Positionspapier lesen:

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13.06.25 Pressemitteilung der Landesflüchtlingsräte Innenminister*innenkonferenz: Mit Anlauf nach rechts

Während weltweit sind mit über 122 Millionen mehr Menschen auf der Flucht als je zuvor, treiben die Innenminister*innen aus Bund und Ländern die Abschottung Europas und die systematische Entrechtung von Geflüchteten weiter voran. Gerichtliche Entscheidungen zur Rechtswidrigkeit von Zurückweisungen an den Grenzen oder von Leistungsstreichungen werden vorsätzlich missachtet, der Rechtsstaat wird kalkuliert demontiert. Gleichzeitig ist die Zivilgesellschaft, u.a. Menschen, die Schutzsuchende unterstützen, unterschiedlichen Angriffen von politischer Seite ausgesetzt.

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Infosheet: Die neue Gebührenordnung für LAF-Unterkünfte in Berlin

Im Rahmen von zwei Fortbildungen mit Sozialrechtsanwalt Volker Gerloff im Januar und April 2025 haben wir zu den Neuerungen der Gebührenverordnung für LAF-Unterkünfte informiert. Daraus entstanden ist das unten verlinkte Infoblatt, in dem wir auf die Stolperfallen der neuen Verordnung hinweisen und rechtliche Schritte erläutern, die dagegen unternommen werden können.

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Wir klagen an – ein Appell für die Menschen in Gaza

Anlässlich des Besuchs des israelischen Außenministers Gideon Sa’ar in Belrin haben wir einen Appell für die Menschen in Gaza geschrieben.

Den vollständigen Text findet ihr hier: 

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Newsletter Juni

In unserem Newsletter finden Sie Informationen zu unserer Arbeit, politischen wie rechtlichen Entwicklungen aus dem Bereich Flucht und Migration sowie Veranstaltungshinweise und Stellenausschreibungen.

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Rechtsansprüche für junge volljährige Geflüchtete vor Gericht vertreten

Referenten: Rechtsanwalt Benjamin Raabe und Dipl.-Päd. Patrik Boerner

Termin: 3.12.2025 | 18-21 Uhr (3 Zeitstunden nach FAO)

Ort: RAV-Geschäftsstelle | Gneisenaustr. 2a | 10961 Berlin

Unkostenbeitrag:  25€ (incl. MwSt.)

Junge geflüchtete Menschen, die als unbegleitete Minderjährige hier ankamen und über stationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung unterstützt wurden, stehen mit Eintritt in die Volljährigkeit vor der Herausforderung in die Selbstständigkeit entlassen zu werden, das heißt häufig in prekäre Geflüchtetenunterkünfte ohne ausreichende Begleitung. In vielen Fällen sind sie dafür nicht ausreichend vorbereitet. Aus Kostengründen werden gerade bei Geflüchteten die dringend notwendigen pädagogischen Hilfen gestrichen und offensichtlich bestehende Ansprüche nicht erfüllt. Oft bleibt – wenn auch der Widerspruch abgelehnt wird - nur noch der Rechtsweg zum Verwaltungsgericht. Wie kann es aber gelingen, den jungen Menschen vor Gericht zu helfen, für die Fortsetzung der Hilfen zu streiten, neue Hilfe einzusetzen?
Im Rahmen dieser Fortbildung geht es um die rechtlichen Grundlagen und Strategien zur Durchsetzung der Rechtsansprüche aus §§ 41 SGB VIII, ggf. auch in Verbindung § 35a SGB VIII. Weiterhin geht es auch um Schnittstellen zu anderen Sozialleistungen. Menschen ohne deutschen Pass haben wegen der Regelung des § 6 Abs. 2 SGB VIII weitgehenden Zugang zum System Jugendhilfe, besondere migrationsrechtliche Kenntnisse sind daher nicht zwingend erforderlich.
Die Fortbildung richtet sich explizit an Kolleginnen und Kollegen, die Lust haben, in dem Rechtsgebiet tätig zu werden und Fälle zu übernehmen. Neben der anwaltlichen Perspektive von Rechtsanwalt Benjamin Raabe gibt Dipl.-Päd. Patrik Boerner wichtige Tipps zur Vernetzung und zum Verfahren, denn in der Regel bedarf es bei diesen Verfahren Unterstützung von Fachkräften der sozialen Arbeit.

Anmeldungen bitte bis 26.11.25 per Post, Fax oder Mail an die Geschäftsstelle des RAV| Gneisenaustr. 2a | 10961 Berlin | Tel.: 030-417235-55 | Fax: -57 | Email: fortbildung@rav.de
Mit der Anmeldung stimmen Sie den Teilnahmebedingungen zu. Die Stornierung von Seminaren, z. B. bei Ausfall der Referent*in bleibt vorbehalten. Weitere Bedingungen unter https://rav.de/fortbildung. Informationen zum Datenschutz unter: https://rav.de/datenschutz/.

Anmeldung

Fortbildung: Kinderschutz und Kinderrechte in Unterkünften für geflüchtete Menschen

Termin: Montag, 15. September 2025 von 15 bis 18 Uhr
Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin (im ersten Hof rechte Glastür)

Viele geflüchtete Familien mit Kindern sind gezwungen, in beengten und ungeeigneten Unterkünften zu leben, ohne Privatsphäre und ohne die Möglichkeit, sich selbst zu versorgen. Auch Familien mit bereits anerkanntem Schutzstatus sind davon betroffen. Ziel ist es, Geflüchtete in reguläre Mietwohnungen zu vermitteln. Bis dahin braucht es kindgerechte Übergangsunterkünfte, also abgeschlossene Wohneinheiten mit eigenem Bad und eigener Küche sowie der Möglichkeit zur Selbstversorgung.

Doch die Realität sieht oft anders aus und diese Rahmenbedingungen werden vielerorts nicht gewährleistet. Die Fortbildung thematisiert die Umsetzung von Kinderschutz und Kinderrechten in Unterkünften für geflüchtete Menschen. Über rechtliche Grundlagen hinaus besprechen wir strukturelle Herausforderungen und gängige Praxen.

Zudem tauschen wir uns über konkrete Handlungsansätze für eine kindgerechte Infrastruktur aus und sammeln gemeinsam Ideen für den Ausbau von Angeboten zur Stärkung und Förderung von Kindern und Jugendlichen.

Referent: Andreas Groß arbeitet für die Kinderrechtsorganisation Save the Children. Dort leitet er zurzeit das Projekt „Schützen. Stärken. Beteiligen. Kinderschutz und Kinderrechte in Unterkünften umsetzen.“ Zuvor hat er einige Jahre selbst in Unterkünften für geflüchtete Menschen gearbeitet.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich per E-Mail an unter Jekta@fluechtlingsrat-berlin.de.

Verwenden Sie im Betreff bitte: „Anmeldung Fortbildung“.
Geben Sie bitte in der E-Mail NameFunktion sowie Organisation, Träger oder Unterkunft an.

Die Fortbildung wird vom AMIF-Fond der EU mitfinanziert.



Erste Erfahrungswerte mit der neuen Gebührenverordnung für Berliner LAF-Unterkünfte

29.04.2025 um 18 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte

In ihrem 63. Infoschreiben an die eigenen Unterkünfte hat das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) die neue Unterbringungsgebührenordnung bekannt gemacht. Darin sind drastische Änderung bei der Abrechnung sowie signifikante Erhöhungen der Gebühren enthalten. U.a. muss die Kostenübernahme seit dem 01.01.2025 von den untergebrachten Menschen selbst organisiert werden. Das gilt auch, wenn diese erst kurz in Deutschland und damit neu in unserem komplizierten System sind. Die Folge sind fehlende Kostenübernahmen und die Gefahr der Verschuldung. Mit Sozialrechtsanwalt Volker Gerloff schauen wir auf die Neuerungen sowie auf bereits ergangene Bescheide. Anonymisierte Bescheide können vorab geschickt werden. Zur Anmeldung geht es Anmeldung hier.

Die Fortbildung wird kofinanziert von dem AMIF-Fond der Europäischen Union.



Neue Gebührenordnung für LAF-Unterkünfte

**Fortbildung im Haus der Demokratie am 27.01.2025 um 17 Uhr**

Referent: Sozialrechtsanwalt Volker Gerloff

In ihrem 63. Infoschreiben an die eigenen Unterkünfte hat das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) die neue Unterbringungsgebührenordnung bekannt gemacht. Darin sind drastische Änderung bei der Abrechnung sowie signifikante Erhöhungen der Gebühren enthalten.

Relevant ist aber vor allem: Die Kostenübernahme muss ab sofort (01.01.2025) von den untergebrachten Menschen selbst organisiert werden! Das gilt auch, wenn diese erst kurz in Deutschland und damit neu in unserem komplizierten System sind. Zu erwarten sind daher in der Folge fehlende Kostenübernahmen und die Gefahr der Verschuldung aufgrund von Unwissen.
Um das möglichst zu vermeiden, organisieren wir am 27.01. eine Schulung mit Sozialrechtsanwalt Volker Gerloff bei uns im Haus der Demokratie und Menschenrechte. Zielgruppe sind vor allem Beratende, die in den Unterkünften arbeiten.
Es wird Raum zu Austausch und Vernetzung geben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Fortbildung wird vom AMIF-Fond der EU mitfinanziert.



14.11.24 Familiennachzug zu unbegleiteten Minderjährigen: Besonderheiten und Rechtsmittel

Referentin: Rechtsanwältin Maria Kalin

18 Uhr online 

Wie funktioniert der Familiennachzug zu minderjährigen Geflüchteten? Worauf muss insbesondere geachtet werden? Um diese Fallkonstellation geht es in unserer Online-Fortbildung. Außerdem werden Rechtsmittel wie die Remonstration erklärt - das Verfahren, welches eine Ablehnung der Botschaft ähnlich einer Klage herausfordert. 

Zur Anmeldung geht es hier.





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