Flüchtlingsrat Berlin e.V.
Aktuelles
Der Arbeitskreis junge Geflüchtete des Flüchtlingsrats Berlin und das Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen (BNS) warnen eindringlich vor Kinderrechtsverletzungen im Rahmen einer geplanten Erstaufnahmeeinrichtung in der Werner-Düttmann-Siedlung in Berlin-Kreuzberg. Besonders schwer wiegen zwei Vorhaben: Die gemeinsame Unterbringung unbegleiteter Minderjähriger mit erwachsenen Asylsuchenden – und die segregierte Beschulung geflüchteter Kinder innerhalb der Unterkunft. […]
Die gesamte Pressemitteilung findet ihr hier:
» weiterlesenDie neue Unterbringungsgebührenverordnung (UntGebO) des Berliner Senats ist ein sozialpolitischer Rückschritt: Mit unverschuldeten Zahlungslücken im fünfstelligen Bereich gefährdet er Existenzen und lähmt die ohnehin schon überforderte Verwaltung absehbar.
» weiterlesenWährend weltweit sind mit über 122 Millionen mehr Menschen auf der Flucht als je zuvor, treiben die Innenminister*innen aus Bund und Ländern die Abschottung Europas und die systematische Entrechtung von Geflüchteten weiter voran. Gerichtliche Entscheidungen zur Rechtswidrigkeit von Zurückweisungen an den Grenzen oder von Leistungsstreichungen werden vorsätzlich missachtet, der Rechtsstaat wird kalkuliert demontiert. Gleichzeitig ist die Zivilgesellschaft, u.a. Menschen, die Schutzsuchende unterstützen, unterschiedlichen Angriffen von politischer Seite ausgesetztt.
» weiterlesenDie Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie plant eine Großunterkunft als zentrale Erstaufnahme- und Clearingstelle (EAC) mit etwa 240 Plätzen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete (UMG). In der EAC soll das Vor-Clearing der UMG stattfinden, welches u.a. das Screening nach neuer GEAS Screening-Verordnung (d.h. Registrierung, Sicherheitsüberprüfung, Gesundheitscheck und Vulnerabilitätsprüfung), die (vorläufige) Inobhutnahme gemäß §42a SGB VIII, die Altersschätzung und die Verteilentscheidungen umfasst. Als Akteure aus der politischen, sozialen und psychosozialen Arbeit kritisieren wir die eklatanten Kinderrechtsverletzungen, die hierbei in Kauf genommen werden, scharf und fordern die Entscheidungsträger*innen zu einem Stopp dieses Vorhabens auf.
Hier könnt ihr unser gesamtes Positionspapier lesen:
» weiterlesenWährend weltweit sind mit über 122 Millionen mehr Menschen auf der Flucht als je zuvor, treiben die Innenminister*innen aus Bund und Ländern die Abschottung Europas und die systematische Entrechtung von Geflüchteten weiter voran. Gerichtliche Entscheidungen zur Rechtswidrigkeit von Zurückweisungen an den Grenzen oder von Leistungsstreichungen werden vorsätzlich missachtet, der Rechtsstaat wird kalkuliert demontiert. Gleichzeitig ist die Zivilgesellschaft, u.a. Menschen, die Schutzsuchende unterstützen, unterschiedlichen Angriffen von politischer Seite ausgesetzt.
» weiterlesenIm Rahmen von zwei Fortbildungen mit Sozialrechtsanwalt Volker Gerloff im Januar und April 2025 haben wir zu den Neuerungen der Gebührenverordnung für LAF-Unterkünfte informiert. Daraus entstanden ist das unten verlinkte Infoblatt, in dem wir auf die Stolperfallen der neuen Verordnung hinweisen und rechtliche Schritte erläutern, die dagegen unternommen werden können.
» weiterlesenTermin: Montag, 15. September 2025 von 15 bis 18 Uhr
Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin (im ersten Hof rechte Glastür)
Viele geflüchtete Familien mit Kindern sind gezwungen, in beengten und ungeeigneten Unterkünften zu leben, ohne Privatsphäre und ohne die Möglichkeit, sich selbst zu versorgen. Auch Familien mit bereits anerkanntem Schutzstatus sind davon betroffen. Ziel ist es, Geflüchtete in reguläre Mietwohnungen zu vermitteln. Bis dahin braucht es kindgerechte Übergangsunterkünfte, also abgeschlossene Wohneinheiten mit eigenem Bad und eigener Küche sowie der Möglichkeit zur Selbstversorgung.
Doch die Realität sieht oft anders aus und diese Rahmenbedingungen werden vielerorts nicht gewährleistet. Die Fortbildung thematisiert die Umsetzung von Kinderschutz und Kinderrechten in Unterkünften für geflüchtete Menschen. Über rechtliche Grundlagen hinaus besprechen wir strukturelle Herausforderungen und gängige Praxen.
Zudem tauschen wir uns über konkrete Handlungsansätze für eine kindgerechte Infrastruktur aus und sammeln gemeinsam Ideen für den Ausbau von Angeboten zur Stärkung und Förderung von Kindern und Jugendlichen.
Referent: Andreas Groß arbeitet für die Kinderrechtsorganisation Save the Children. Dort leitet er zurzeit das Projekt „Schützen. Stärken. Beteiligen. Kinderschutz und Kinderrechte in Unterkünften umsetzen.“ Zuvor hat er einige Jahre selbst in Unterkünften für geflüchtete Menschen gearbeitet.
Anmeldung: Bitte melden Sie sich per E-Mail an unter Jekta@fluechtlingsrat-berlin.de.
Verwenden Sie im Betreff bitte: „Anmeldung Fortbildung“.
Geben Sie bitte in der E-Mail Name, Funktion sowie Organisation, Träger oder Unterkunft an.
Die Fortbildung wird vom AMIF-Fond der EU mitfinanziert.
29.04.2025 um 18 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte
In ihrem 63. Infoschreiben an die eigenen Unterkünfte hat das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) die neue Unterbringungsgebührenordnung bekannt gemacht. Darin sind drastische Änderung bei der Abrechnung sowie signifikante Erhöhungen der Gebühren enthalten. U.a. muss die Kostenübernahme seit dem 01.01.2025 von den untergebrachten Menschen selbst organisiert werden. Das gilt auch, wenn diese erst kurz in Deutschland und damit neu in unserem komplizierten System sind. Die Folge sind fehlende Kostenübernahmen und die Gefahr der Verschuldung. Mit Sozialrechtsanwalt Volker Gerloff schauen wir auf die Neuerungen sowie auf bereits ergangene Bescheide. Anonymisierte Bescheide können vorab geschickt werden. Zur Anmeldung geht es Anmeldung hier.
Die Fortbildung wird kofinanziert von dem AMIF-Fond der Europäischen Union.