Trennung von Familien durch Abschiebungen

Am 11.08.2004 wurde der Flüchtlingsrat über zwei Beispiele von Abschiebungen bosnischer Flüchtlinge durch die Ausländerbehörde, unter Inkaufnahme der Trennung von Familienangehörigen informiert. Beide Familien lebten seit über 10 Jahren in Berlin, ihre Kinder besuchen die Schule.


Im Fall der Tanja R. protestierten Schüler und Lehrer der Fritz-Karsen-Oberschule in Neukölln gegen das Auseinanderreißen der Familie mit einer Kundgebung am 13.08.2004 vor dem Rathaus Neukölln. Weitere Informationen: Presseerklärung des Flüchtlingsrates vom 11.08.2004 „Ausländerpolitik mit der Brechstange; Berliner Ausländerbehörde nimmt bei Abschiebung nach Bosnien Trennung von Familien in Kauf“.
Der Flüchtlingsrat Berlin nahm die genannten Beispiele zum Anlass, um auf die weiter bestehende Notwendigkeit einer großzügigen Bleiberechtsregelung für Flüchtlinge mit langjährigem Aufenthalt aufmerksam zu machen.
Innensenator Körting rechtfertige in einem Artikel für den Tagesspiegel (27.08.2004) zwangsweise Rückführungen von Flüchtlingen. Die Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen sei von Anfang an begrenzt gewesen.





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